Unsere Stipendiaten in Chaibasa
Chaibasa liegt in Jharkhand, dem 2001 gegründete Bundesstaat Indiens. Hier wohnen viele Adivasi, die Ureinwohner Indiens. Trotz seines Reichtums an Bodenschätzen zählt Jharkhand, was übersetzt Dschungelland bedeutet, zu den ärmsten Bundesstaaten Indiens. Eine hohe Arbeitslosigkeits- und Analphabetenrate sind charakteristisch. Die Häuser der Adivasi in den Dörfern bestehen meist aus Lehm. Elektrizität gibt es nur selten und selbst in den Städten muss man sich darauf einstellen, dass sie für Stunden wegbleibt. Viele Familien können ihre Kinder nicht zur Schule schicken, da sie auf den Feldern oder im Haushalt als Hilfskräfte benötigen. Gerade Eltern, die selbst nie die Schule besuchten, sehen nicht oft den Wert schulischer Bildung. Der geringe Verdienst reicht häufig kaum für das Essen. Besonders für Jugendliche ist die Lage teilweise perspektivlos, so dass sie in die Städte abwandern, wo sie auf Grund ihres geringen Standes und mangelnder Bildung oft ausgebeutet werden. Viele Kinder haben nur durch das Stipendienprogramm die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen und einen Abschluss zu erwerben. Das Stipendienprogramm wurde im Frühjahr 2004 von Mitgliedern des Indischen Forums gegründet. Unabhängig von Geschlecht, Religion und Kaste soll Kindern mittelloser Familien ein Schulbesuch ermöglicht werden. Gegenwärtig erhalten 50 Kinder ein Stipendium. Für sechs dieser Stipendiaten haben die Schüler der Tagore-Schule eine Patenschaft übernommen.84 Euro für ein Schuljahr
Davon werden finanziert:Nikitsch war das erste Patenkind, das ein Stipendium erhielt.
Die Initiatoren des Stipendienprogramms zusammen mit einigen Patenkindern.
Ein neues Patenkind wird in das Stipendienprogramm aufgenommen.