India- We are coming
Nachdem unsere Schule schon zweimal indische Gäste in Berlin begrüßen konnte und auch schon einige Schüler und Lehrer die Reise in dieses exotische Land antreten konnten, wurde dieser Traum im Oktober/ November 2009 endlich auch für uns wahr. Wir, das war eine Delegation von Schülern (Heriett Buttgereit, Gesine Barth, Sarah Möser und Willi Rütters, Lehrern (Herr Dr. Sorge und Frau Schott) und ehemaligen Schülern der Gandhi- Schule, die sich noch immer durch das Indische Forum für das Partnerland engagieren (Heike Haupt, Sebastian Keller und Alexander Nitschke). Insgesamt verbrachten wir zweieinhalb Wochen in diesem Land, welches (wie Ihr ja alle wisst, zu Südasien gehört). Was haben wir erlebt? Unsere Eindrücke und Erfahrungen waren vielfältiger als wir je zu träumen gewagt hätten. Für uns steht INDIEN für FREUNDSCHAFT, HERZLICHKEIT, große GASTFREUNDSCHAFT, Heilige KÜHE, aber auch für große ARMUT, UMWELTSCHMUTZ, Leute, die AUF DER STRASSE LEBEN MÜSSEN.. Ihr seht schon, es ist absolut unmöglich, unsere Eindrücke kurz und knapp zu beschreiben. Und denkt nur nicht, dass wir wie Touris Urlaub gemacht hätten, da war so manche Strapaze zu überwinden.... Was wollten wir in Indien? Als erstes wollten wir natürlich den Schulkomplex in Chaibasa (Jarkand), zu dem die Gandhi- Schule eine Partnerschaft auf den Weg gebrachte hatte, kennenlernen. Dort lernen mehr als 2000 Schüler!!! Ihr könnt es ruhig glauben, in manchen Klassen sitzen mehr als 70 Schüler (falls alle anwesend sind, dies ist allerdings nicht immer der Fall, da manche Kinder auf den Feldern der Eltern arbeiten oder Geschwister betreuen müssen, oder aber nicht zur Schule können, da mal wieder ein Streik angekündigt wurde...). Außerdem wollten wir Pallawi, Eva und Mukut treffen, mit denen wir in Berlin Freundschaft geschlossen hatten. Ein erklärtes Ziel bestand darin, gemeinsam mit den Jugendlichen Veranstaltungen (Malwettbewerb, Sportfest und Kulturveranstaltung) für die Schüler vorzubereiten und durchzuführen. Leicht war es nicht, aber gemeinsam haben wir es geschafft. Natürlich waren wir auch in den vier Schulen hospitieren, haben Gottesdienste besucht (10 % der Schüler sind christlichen Glaubens), an Abenden des Partnerschaftskomitees teilgenommen, haben unsere Patenkinder getroffen... Na ja, außerdem wollten wir auf den Spuren unseres Namensgebers- TAGORE „wandeln“. Seit längerer Zeit haben sich Schulleitung und Dr. Sorge um Kontakte zu einer von Tagore im Jahr 1901 gegründeten Schule in SHANTINIKETAN gekümmert. Unser Auftrag bestand außerdem auch darin, eine Partnerschaft anzubahnen. Ganz schön viel Arbeit, die wir in so kurzer Zeit zu bewältigen hatten. Leider verhinderte ein Streik der Arbeiter, dass wir intensivere Kontakte hätten knüpfen können und die Schüler noch besser kennenzulernen... Einen Tag konnten wir Schüler beobachten, die völlig selbstständig das morgendliche Gebet und Eröffnung des Schultages organisierten. Übrigens, out- door- lessons are quite common. Es war sehr interessant, diese selbstbewussten Schüler bei ihrem Unterricht in „Freiluftklassenzimmern“ zu beobachten. Vielleicht sollten wir uns doch etwas mehr mit den Lehrmethoden unseres Namensgebers beschäftigen?“ Natürlich haben wir auch etwas „sight- seeing“ gemacht. Neben wichtigen Sehenswürdigkeiten in Kolkata haben wir Dörfer der ADIVASI (Ureinwohner) besucht, hinduistischeTempel angeschaut, Begräbnisstätten besucht... Die Zeit war viel zu kurz, die Abschiedsszenen anrührend, das Programm sehr anstrengend, die hygienischen Bedingungen gewöhnungsbedürftig... WER ES GENAUER WISSEN WILL; KOMMT VORBEI ZU DERAG Partnerschaft Indien